New Work macht inzwischen gefühlt jedes Unternehmen – einige eher intensiv, andere eher verbal. Bei der metafinanz gehen wir einen Schritt weiter: Next Work ist unser umfassendes Konzept, das die „Arbeitserlebnisse“ der Mitarbeitenden auf ein neues Level bringt.
In agilen Organisationen sind die Menschen der Schlüssel zum Erfolg. Daher ist es essenziell, sie bei ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen und eine gute „Employee Experience“ zu vermitteln. Dieses „Arbeitserlebnis“ geht weit über den Obstkorb oder das Homeoffice hinaus, es stellt sich nur ein, wenn viele Initiativen beispielsweise für den Culture Change unter einem Dach gebündelt und strategisch vorangetrieben werden.

In agilen Organisationen sind die Menschen der Schlüssel zum Erfolg (Quelle: Adobe Stock / Who is Danny).
Warum das alles? Bestimmt nicht nur, weil es zur Zeit heiß am Markt diskutiert wird. Next Work unterstreicht unsere Ambition als Top-Arbeitgeber und unseren Anspruch, dass die Kolleg:innen in einem modernen und flexiblen Setting arbeiten können. Wenn wir in Zukunft weiterhin Wert für unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden schaffen wollen, ist diese Art von zukunftsfähigem Arbeiten eine Grundvoraussetzung. Zudem bin ich überzeugt, dass wir mit Next Work in der Belegschaft für Leitplanken und Orientierung sorgen können. Für uns bilden die folgenden drei Dimensionen das Herzstück von Next Work:
- Organizational Experience: Purpose, Arbeitsumgebung und Technologie
- Work Experience: Arbeitserlebnis, Flexibilität und Lernen
- Social Experience: Mensch und Beziehung, Team-Erlebnis und soziales Klima
Der wichtigste Unterschied von New zu Next Work: Wir denken das Thema größer und fassen es in eine Klammer. Uns geht es nicht um einzelne Projekte und Maßnahmen aus Unternehmenssicht, sondern darum, das Erleben der Arbeit ganzheitlich zu gestalten. Und alles mit dem Ziel, dass es positiv spürbar ist. Ein Beispiel ist unsere kollektive Unternehmensentwicklung für die nächste Dekade der metafinanz. Nach dem Motto „Sinn + Ausrichtung + Zukunftsgestaltung = meta+10“ sind alle Kolleg:innen dazu aufgerufen, sich in dedizierten Formaten einzubringen und einen Beitrag für die Evolution zu leisten.
Nicht ob, sondern wie
Dazu gehört auch die Flexibilisierung von Arbeitsorten und Arbeitsoptionen beim Kunden, im Office, im Homeoffice oder im Ausland. Aber die Frage ist nicht mehr, ob dies generell möglich ist, sondern wie sich der Prozess dabei anfühlt: Ist es kompliziert, brauche ich mehrfache Genehmigungen oder kann ich alles eigenverantwortlich, digital, schnell und einfach selbst in die Wege leiten?

Abläufe und Gestaltungsmöglichkeiten müssen in Summe ein rundes Bild ergeben (Quelle: Adobe Stock / oleg_chumakov).
Wie beantrage ich meine Elternzeit, gestalte meine Arbeitszeitmodelle, wie stimme ich mich transparent im Team über Freizeit- und Urlaubstage ab und bringe die unterschiedlichen Interessen in Einklang? Abläufe und Gestaltungsmöglichkeiten müssen in Summe ein rundes Bild für die Mitarbeitenden ergeben, damit die Employee Experience auch stimmig ist.
Fragen stellen und daraus lernen
Wie wir das sicherstellen? Unter anderem mit unserer so genannten Listening-Strategie. Unverzichtbar ist, über den gesamten Employee Lifecycle das Ohr ganz nah an den Mitarbeitenden zu haben. Wir wollen schon im Recruiting und Onboarding fragen, wie Neueinsteiger das Ankommen bei der metafinanz erleben. Mit größeren Mitarbeiterumfragen, wie wir sie heute schon machen, sowie Mood Checks (= kleine, spitze Umfragen) runden wir das Bild ab. Aber auch wenn uns Kolleg:innen verlassen, müssen wir die Chance ergreifen, daraus zu lernen – nicht nur über Kununu-Bewertungen, sondern über Gespräche mit unseren Leuten. Alles ganzheitlich betrachtet über den Employee Lifecycle und eingebettet in die drei Dimensionen des Next-Work-Rahmens.
Besser werden wollen
Vor der Welle zu schwimmen, ist anstrengend, aber es macht auch viel Spaß. Immer besser zu werden, gehört inzwischen zum Kern der metafinanz. Wir wollen Menschen anziehen und beschäftigen, die eine intrinsische Motivation verspüren, sich mit dem Erreichten nicht zufrieden zu geben, sondern die nächste Stufe anpeilen. Der Preis: Mit viel Freiheit und Eigenbestimmung geht auch viel Verantwortung einher. Zwar klingt Next Work aufregend und spannend, aber allein die Entscheidung, an welchem Ort ich welche Arbeiten mit wem erledigen will, erfordert es, Verantwortung für sich selbst und auch für andere zu übernehmen.

Mit viel Freiheit und Eigenbestimmung geht auch viel Verantwortung einher (Quelle: Adobe Stock / candy1828).
Das ist beileibe nicht so einfach, wie es sich liest. Die Mitarbeitenden durchlaufen Change-Kurven, manche wechseln in den Widerstand oder laufen durchs Tal der Tränen. Veränderungsbereitschaft geht jedoch mit Sinnhaftigkeit einher. Daher müssen wir bei allen Initiativen die Menschen von unseren Ideen und ihrem Sinn überzeugen, damit sie der Sache folgen. Ein nachdrückliches Anliegen, das auch von uns HR-Mitarbeitenden Veränderungsbereitschaft erfordert.
Wenn Sie an einem Austausch zur Ausgestaltung agiler Organisationen und New Work interessiert sind, freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme – am besten direkt über Xing oder per E-Mail in meinem Autorenprofil.
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Quelle Titelbild: AdobeStock/ lassedesignen
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